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  Diplomarbeit Festspielhaus Hellerau
Chronologie
 
 
   

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Chronologie

Die Chronologie gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte des Festspielhauses Hellerau bis ca. 1996.

Zeitpunkt Ereignis
1906-1907 Plan f�r die musikalische Organisation der Garten-stadt unter Leitung des Prager Musikwissen-schaftlers Richard Batka
Oktober 1910 Dohrn begegnet Jaques-Dalcroze bei einer Auff�hrung von rhythmischer Gymnastik
Fr�hjahr 1910 Wolf Dohrn k�mpft um die finanzielle Basis des Projekts, die Baukosten werden mit 500.000 Mark angegeben
Mai 1910 Scheitern von Wolf Dohrns Bem�hungen die Stadt f�r das Projekt zu gewinnen
30.5.1910 Gr�ndung des "Komitee zur Gr�ndung einer musikalisch-rhythmischen Bildungsanstalt Jaques-Dalcroze"
7.7.1910 Unterzeichnung des Vertrages mit Jaques-Dalcroze zur Leitung der Bildungsanstalt
August 1910 Der 3. Entwurf Tessenows wird von der Bau- und Kunstkommission genehmigt
Anfang Februar 1911 Vorlage des endg�ltigen Entwurfs von Tessenow vor dem Komitee
August 1910 Denkschrift von W. Dohrn zu den Entw�rfen des Festspielhauses als erste �ffentliche Pr�sentation
September 1910 Das Verm�gen der Bildungsanstalt Jaques-Dalcroze bel�uft sich auf 295.000 Mark
Oktober 1910 vor�bergehender Kursbeginn in den R�umen des St�ndehauses in Dresden
Februar 1911 Die Stadt lehnt eine Unterst�tzung des Projekts ab
Fr�hjahr 1911 Sch�tzung der Baukosten von Wolf Dohrn auf 300.000 Mark
22.4.1911 Grundsteinlegung, Rede von Wolf Dohrn
1911 Verlegung der Rhythmikkurse nach Hellerau in R�ume des Neubaus Deutschen Werkst�tten in Hellerau
Herbst 1911 Verlegung der Kurse in den gerade fertiggestellten linken Fl�gel des Institutes
Ende 1911 Appia ist bereits erkrankt
sp�tes Fr�hjahr 1912 Fertigstellung der Bildungsanstalt, das Schul-geb�ude steht vollst�ndig f�r Kurse zur Verf�gung
25.5.1912 zu Pfingsten waren die Anwohner Helleraus zur Besichtigung eingeladen (Ansprache von Alfons Paquet)
Juni 1912 kurz vor Beginn der 1. Festspiele war der Innen-ausbau des gro�en Saales fertiggestellt
28.6.-11.7.1912 erste "Festspiele" in Hellerau, anwesend waren 500 Journalisten aus ganz Europaq Auff�hrung der Pantomime "Echo und Narzi�" von Jaques-Dalcrozeq Auff�hrung des zweiten Aktes des "Orpheus" von Chr. W. GluckGesamtanzahl der Zuschauer: 4.141 (davon 342 aus d
  Baukosten:Schlu�abrechnung 800.000 DM f�r das Instituts-geb�ude, 600.000 DM f�r die Wohnh�user
Anfang 1913 Dohrn spricht wegen der kritischen Finanzlage beim s�chsischen Finanzministerium des Inneren vor
  Nutzung des Geb�udes als Badeanstalt der Garten-stadt
18.-29.6.1913 Zweite "Festspiele" in 3 Sektionen zu je 2 Tagenq Vorf�hrungen in rhythmischer Gymnastikq Auff�hrung von Chr. W. Glucks "Orpheus")ca. 5000 Besucher (davon 500 aus dem Ausland)
5.10.1913 Auff�hrung von Paul Claudels "Verk�ndigung" (Urauff�hrung 1912 in Paris)
4.2.1914 Wolf Dohrn stirbt bei einem Ski-Unfall, sp�ter findet im Festspielhaus eine Trauerfeier statt
Juni 1914 Jaques-Dalcroze reist nach Genf zur Leitung von Festspielen (F�te de Juin) und kehrt von dort nicht mehr nach Hellerau zur�ck (Vertrag war urspr�ng-lich bis 1920 g�ltig)
Sommer 1914 In diesem Jahr finden keine Festspiele in Hellerau statt
3.6.1914 Marie Adama van Scheltema f�hrt den letzten Sch�lerabend durch
Sommer 1914 ausl�ndische Sch�ler verlassen Hellerau, Jaques-Dalcroze unterzeichnet in der Schweiz ein Protest-schreiben gegen die Bombardierung der Kathedrale von Reims durch die Deutschen
seit 1914 Hellerau und die Kurse der Bildungsanstalt werden zum Ziel der Wanderv�gelbewegung
November 1914 Jaques-Dalcroze k�ndigt den Vertrag (Mitteilung an Harald Dohrn)
11.12.1914 letzter Brief von Jaques-Dalcroze nach Hellerau
1914-18 Nutzung des Geb�udes als Lazarett w�hrend des 1. Weltkrieges nach Schlie�ung der Schule
M�rz 1915 Bildungsanstalt Jaques-Dalcroze meldet Konkurs an
Sommer 1915 Konstitution des "Verein f�r rhythmisch musikalische Erziehung Hellerau"
1.10.1915 - Ende des 1. Weltkrieges Gr�ndung der "Neuen Schule f�r angewandten Rhythmus in Hellerau" auf Initiative des "Vereins f�r rhythmisch musikalische Erziehung"
1919-1926 Unterbringung von Werkst�tten der Handwerker-gemeinde in den Nebenr�umen des Festspiel-hauses
27.7.1919 es gelingt im Saal des Festspielhauses eine �ffent-liche Veranstaltung mit dem T�nzer Valerie Kratina durchzuf�hren
Ostern 1920 Gr�ndung der "Neuen Schule Hellerau"
27.5.1920 Auff�hrung von Glucks "Alceste"
Juni/Juli 1923 Festwochen der "Schule Hellerau f�r Rhythmus, Musik und K�rperbildung" (kn�pfen jedoch nicht entfernt an den Erfolg der Jahre 1912-13 an)
1924 Schulkonzept von Alexander Neill konnte wegen finanzieller/politischer Schwierigkeiten in Hellerau nicht weitergeführt werden.
»Summerhill Pädagogik
1924/25 s�chsische Regierung erw�gt die M�glichkeit, die Landesschule Dresden im Institut unterzubringen, hierzu erstellte Tessenow Umbaupl�ne
Juni 1925 Abschiedsauff�hrung der "Schule Hellerau f�r Rhythmus, Musik und K�rperbildung" mit einem Programm mit Valerie Kratina (Umzug nach Schlo� Laxenburg bei Wien)
ab 1924 Einmietung des Artamanenbundes (gegr. von B. Tanzmann)
Ende 1925 Harald Dohrn bem�ht sich verst�rkt um eine end-g�ltige Nutzung des Geb�udes ("Mathilde-Zimmer-Stiftung f�r Kinder aus gutem Hause" oder als Gymnastikhochschule des "Deutschen Gymnastik-Bundes"
ab 1925 Mathilde-Zimmer-Stiftung mietet Teile des Geb�udes
1926 Heide versucht eine "Deutsche Lebensschule" zu gr�nden
seit Anfang 1926 Unterbringung der Verwaltung der "Bauernhochschule" von B. Tanzmann im West-fl�gel des Festspielhauses
ab 1928 an den s�chsischen Staat verpachtet, Verkauf von Geb�udeteilen an die "Mathilde-Zimmer-Stiftung"
1929 Einzug der Wohlfahrtsschule unter Leitung von Frau Ulich-Beil
1932 Auff�hrung der "Iphigenie in Aulis" im Festspiel-haus
1932/33 Auff�hrungen der Dresdner Staatsoper: "Iphigenie in Aulis" und "Alceste" von Gluck
[?] Platz vor dem Festspielhaus wird zum "Adolf Hitler Platz" umbenannt.
1933-36 Unterbringung von Dienstr�umen des Luftsport-verbandes
April 1934 Hannele Dohrn sieht die M�glichkeit das Institut zu verkaufen, um die Reichsopernschule dort anzu-siedeln
Mai 1934 In einem Brief an Hannele Dohrn lehnt Tessenow die Mitarbeit an der Gestaltung einer 25-Jahr-Feier ab
1934 Reichstheatertage in Hellerau
Um 1935-38 Marmann-Schule
  Versuche zur Wiederbelebung: katholisches Priesterseminar, Wohlfahrtsschule, Kindergarten, die Menser Ma�mann-Schule
1937 Bruno Tanzmann versucht, das Festspielhaus einer kulturellen Nutzung zuzuf�hren (f�r Auff�hrungen und Studios der Radiostation des "Weltvolkssenders"
21.2.1938 Baubeginn f�r den Umbau des Geb�udes als Schule f�r die Schutzpolizeiausbildung
1.4.1939 Geplanter Bezug der Polizeischule
11.6.1944 Festauff�hrung der "Ariadne auf Naxos" von Gluck unter Karl B�hm
nach 1945 sowjetische Kaserne (Lazarett und Fallschirm-springertruppe)
13.2.1975 Schreiben der Hochschule f. Musik mit Darstellung von Nutzungsabsichten an die Denkmalpflege
25.9.1979 Eintragung in die Zentrale Denkmalliste der DDR
2.3.1987 Denkmalschutz ist auf der Beschlu�liste des Rates der Stadt Dresden
Sp�therbst 1989 Initiative zur Gr�ndung eines F�rdervereins
April 1990 Gr�ndung des "F�rderverein f�r die Europ�ische Werkstatt f�r Kunst und Kultur Hellerau e.V."
10.1.1992 Eintragung in die Aufstellung der Kulturdenkmale nach �� 2 und 10 S�chsDSchG unter Denkmal-schutz, einschl. Innenausstattung
Sommer 1992 Ber�umung des Festspielhauses durch die Rote Armee
September 1992 gro�es Fest I
1.1.93 seit Jan. 1993 sind 5 ABM-Kr�fte beim F�rderverein f�r die Europ�ische Werkstatt f�r Kunst und Kultur Hellerau e.V. besch�ftigt
23.-26.10.1993 Internationale PerformanceArt im Festspielhaus Hellerau
5.2.1994 Vorl�ufige Besitzzuweisung an den F�rderverein f�r die Europ�ische Werkstatt f�r Kunst und Kultur Hellerau e.V.
04-05/1994 Notdach f�r den Mittelbau
1994 Jahrestagung der Tessenow-Gesellschaft im Burg-kloster zu L�beck und Ausstellung "Theater der Zukunft am Beispiel des Festspielhauses Hellerau"
29.9.-3.10.1994 Fest III
24./25.2.1995 Konferenz zum Thema: "Konzeptionelle Rahmen-bedingungen f�r die Revitalisierung des Festspiel-hauses Hellerau"
4.10.95 Antrag auf Gastst�ttennutzung im westlichen Kasernenfl�gel
15.11.1995 Gespr�chsrunde im ART-Hotel
24.11.1995 Meinungsaustausch �ber eine Heizungsanlage f�r das Festspielhaus

 

URL zu diesem Dokument:
http://www.arch-m.de/projekte/diplom/chrono.html
� hans-stefan müller, 23.09.2010